Am heutigen Sonntag zeigt sich die Hauptstraße in Wehr von ihrer lebendigen Seite. Zahlreiche Stände, Besucherinnen und Besucher sowie kleinere Projekte laden zum Verweilen und Feiern ein.
Feiern ist das richtige Stichwort: Die Servicegemeinschaft Wehr spart nicht mit Superlativen, wenn es darum geht, zu betonen, was alles geleistet, aufgebaut, geboten und organisiert wurde. Das frühlingshaft-sommerliche Wetter könnte ein echter Impuls für die Stadt Wehr und den lokalen Einzelhandel sein – doch wurde die Gelegenheit wirklich genutzt?
Wir haben nachgefragt: Was bleibt, wenn der Sonntag vorbei ist?
Im Rahmen einer nicht repräsentativen Umfrage haben wir Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen direkt vor Ort befragt. Das sind ihre Eindrücke:
Essen und Trinken – ja, aber kein bleibender Eindruck
Kulinarisch kommt am verkaufsoffenen Sonntag jede und jeder auf seine Kosten. Die breite Auswahl findet großen Anklang. Dennoch: Einen nachhaltigen Eindruck vom regulären gastronomischen Angebot in Wehr vermittelt das Event kaum.
Nur eine Stunde vor Ort
Die meisten der Befragten verweilen lediglich 30 bis 60 Minuten auf dem Event. Konkrete Pläne, die Innenstadt künftig häufiger zu besuchen, entstehen daraus nur selten.
Kaum neue Attraktivität
Keiner der befragten Gäste konnte Angebote wahrnehmen, die Wehr in einem neuen, attraktiveren oder informativen Licht zeigen. Das ist bedauerlich – denn eigentlich hat die Stadt viel zu bieten.