Der Jahresabschluss 2020 der Stadt Wehr brachte ein positives Ergebnis von 2,6 Millionen Euro, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage durch die Corona-Pandemie. Dank Ausgleichszahlungen von Bund und Land sowie Einsparungen konnte die Stadt ihre finanzielle Stabilität sichern. Dieser Überschuss ermöglichte es, wichtige Investitionen in die Infrastruktur, die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und die Digitalisierung von Schulen voranzutreiben, was den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.
Im Vergleich dazu zeigt der Finanzzwischenbericht 2024 eine weniger erfreuliche Entwicklung. Der Haushaltsplan 2024 weist ein Defizit von -2,65 Millionen Euro auf, was auf steigende Sach- und Personalkosten sowie geringere Einnahmen, insbesondere aus dem Einkommensteueranteil, zurückzuführen ist. Trotz dieser angespannten Finanzlage hält die Stadt an wichtigen Projekten wie der energetischen Sanierung der Seebodenhalle und dem Breitbandausbau fest, um langfristig positive Effekte für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen. Diese Investitionen werden die Lebensqualität verbessern, insbesondere durch nachhaltigere Energienutzung und den Zugang zu schnellem Internet.
Jedoch müssen die Bürger auch mit möglichen Verzögerungen und Einschränkungen bei anderen städtischen Dienstleistungen rechnen. Steigende Kosten könnten in den kommenden Jahren dazu führen, dass nicht alle geplanten Projekte wie ursprünglich vorgesehen umgesetzt werden. Dennoch zeigt die Stadt Wehr ihre Entschlossenheit, trotz knapper werdender Mittel in die Zukunft zu investieren und die infrastrukturellen Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung zu legen.