Wehr erhöht Hundesteuer ab 2026

24.10.2025

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Ab dem 1. Januar 2026 müssen Hundebesitzer in Wehr tiefer in die Tasche greifen.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 21. Oktober 2025 einstimmig eine Erhöhung der Hundesteuer beschlossen. Die Anpassung betrifft alle Hundehalter – vom Ersthund bis zum sogenannten Kampfhund. Ziel ist es laut Stadtverwaltung, die Einnahmen der Kommune zu stärken und gleichzeitig die Zahl der Hunde im Stadtgebiet zu begrenzen.

Moderate Erhöhung – aber klare Wirkung

Die Hundesteuer wird für den ersten Hund von bisher 96 Euro auf 108 Euro pro Jahr angehoben. Für den zweiten und jeden weiteren Hund steigt der Satz von 192 auf 216 Euro. Deutlich stärker fällt die Erhöhung bei Kampfhunden aus: Hier werden künftig 420 Euro fällig, für jeden weiteren Kampfhund 744 Euro.

Insgesamt erwartet die Stadt dadurch Mehreinnahmen von rund 12.000 Euro jährlich. Aktuell sind in Wehr 874 Hunde gemeldet – das sind etwa 6,2 Prozent mehr als noch im Jahr 2020. Darunter befinden sich 74 Zweithunde, 7 Kampfhunde und 5 Zwinger.

Steuer soll auch Lenkungswirkung haben

Neben der Einnahmesteigerung verfolgt die Stadt auch ein ordnungspolitisches Ziel. Die Hundesteuer ist eine sogenannte Aufwandssteuer nach §9 des Kommunalabgabengesetzes Baden-Württemberg. Sie soll nicht nur Einnahmen generieren, sondern auch helfen, die Zahl der Hunde und die Belastung für die Allgemeinheit zu regulieren.

In der Begründung verweist die Verwaltung auf „Belästigungen und Gefahren für die Allgemeinheit“ – insbesondere durch Hundekot auf Gehwegen und Spielplätzen sowie durch vereinzelte Zwischenfälle mit aggressiven Tieren. Die Steuer soll daher auch Anreize schaffen, Hunde verantwortungsvoll zu halten und Missstände zu vermeiden.

Einstimmiger Beschluss – keine Gegenstimmen

Der Gemeinderat stimmte der neuen Satzung einstimmig zu. Alle 15 anwesenden Mitglieder votierten für die Änderung.

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